IMPULSE

von Matthias Hoffmann | 30.06.2021

Der wichtigste Auftrag des Himmels

„Du sollst den Herrn, deinen Gott, lieben

mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele

und mit deinem ganzen Denken,

und deinen Nächsten,

wie dich selbst!“

Matthäus 22, 37 -39

Auf Nachfrage, was das größte Gebot Gottes sei – mit anderen Worten: was ist der größte und wichtigste Auftrag des Himmels, antwortet Jesus mit diesen bekannten Bibelversen. Kurz zusammengefasst und auf den Punkt gebracht:

1. Gott lieben

2. Den Nächsten lieben

3. Sich selbst lieben

Gott zu lieben, haben wir im Laufe der letzten Jahre durch die Offenbarung der Vaterliebe ganz neu entdecken dürfen. Ein neues Gottesbild: wir haben einen absolut nur guten und liebevollen Vater-Gott. Eine neue Nähe und Freundschaft in unserer Beziehung zu Abba: Vertrauensvolle Intimität und Gottes-Erkenntnis (Jada) sind zu Lebensräumen unserer neuen Gottesbeziehung geworden. Wir leben jetzt im Vaterhaus Seiner Liebe und sind bei einem nur guten Gott angekommen. Für viele von uns endete damit nach vielen Jahren endgültig die Schreckensherrschaft falscher und irreführender Gottesbilder.

Auch den Nächsten lieben zu lernen, ist uns mittlerweile mehr vertrauter geworden. Wir durften viele hilfreiche Schritte mit einander entdecken und gehen lernen, wie wir noch besser an unser Herz herankommen. Heilung und Befreiung fließen, wenn wir die Herzen der Einzelnen mit dem Vaterherzen Gottes in Berührung bringen. Wenn Gottes Vaterliebe unsere kleinen Herzen überflutet, können wir anfangen, selbst Feinde zu lieben. Opfer können Tätern vergeben und sogar ihre Peiniger lieben lernen. Das ist die Agape; eine göttliche Liebe, die nicht von dieser Welt kommt. Sie entspringt direkt aus dem Herzen des Vaters.

Wenn es aber um den dritten Aspekt geht: sich selbst lieben, da haben wir nach wie vor einen immensen Nachholbedarf (auch als Vaterherzler). Sich selbst finden, zu sich kommen, bei mir selber ankommen. Das ist für viele von uns völlig unbekanntes Terrain. Das haben wir noch nie richtig gelernt. Es ist wie vermintes Land. Manchen mag es so, wie mir selber, dabei ergehen:

Ich wurde gelehrt, Nachfolge Jesu bedeutet diametral etwas anderes, nämlich:

Selbst-Verleugnung, mein ICH zu kreuzigen, meinen eigenen Wünschen abzusterben und ja nicht zu viel Wert auf Selbst-Betrachtung zu legen. Das ewige Drehen um sich selbst, diese egozentrische Nabelschau, wurde als hochgradig schädlich eingestuft. Kennt das noch jemand außer mir?

Und nun spricht der Vater so gänzlich anders zu meinem Herzen (und auch zu Dir!):

„Fang bitte an, Dich selber wichtiger zu nehmen. Denke größer von Dir. Lerne Dich zu bejahen, Dich selbst anzunehmen und Dich selber zu lieben. Werde Freund Deines eigenen Herzens. Sei gut zu Dir und beschenke Dich selbst mit Achtsamkeit!“

Selbstannahme bedeutet bei Abba:

„Du darfst JA zu dir sagen. JA zu Deinem Körper, Deiner Seele und Deinem Geist. JA zu Deiner Biographie und allen Deinen Wegen – denn Dein Immanuel ist für Dich!

Selbstbewusstsein bedeutet bei Abba:

„Sei Dir bewusst, wer Du selbst bist. Du bist Mein Kind. In Christus ist Dein Leben in Mir verborgen. Ich bin doch Dein Vater, der Dich erwählt hat!“

Selbstvertrauen bedeutet bei Abba:

„Sei mit Dir selbst vertraut. Lerne bewusst Dein Innerstes, Dein Herz, kennen. Lerne Mir zu vertrauen aus der Mitte Deiner Selbst. Glaube an Dich, denn Ich glaube auch an Dich!“

Selbstwertgefühl bedeutet bei Abba:

„Fühle Dich selber, spüre dem nach, was Ich in Dich hineingelegt habe. Bejahe die Emotionen, Gefühle und Empathie, die Dir von Mir geschenkt wurden. Ich habe starke Gefühle für Dich!“

Selbstwertschätzung bedeutet bei Abba:

„Werde Dir bewusst, wie kostbar und wertvoll Du für Mich bist. Sei Dir selbst etwas wert und lebe danach. Du bist teuer erkauft und bist mein Schatz!“

Da liegen noch spannende Jahre vor uns. Es ist nie zu spät für eine glückliche Kindheit. Es ist nie zu spät, sich selber besser kennen und lieben zu lernen!

Und heute ist ein guter Tag, damit zu beginnen!

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