Verraten durch einen Kuss

Jedes Jahr zur Passions- und Osterzeit erinnern wir uns an die dramatischen Ereignisse von vor 2000 Jahren. All die biblischen Geschichten um das Kreuz auf Golgatha und das leere Grab im Garten werden wieder so lebendig vor unseren inneren Augen. Wir erinnern uns an die Protagonisten: selbst Statisten der Ereignisse, wie Pontius Pilatus und Joseph von Arimathäa, bekommen ihre gewichtige Rolle im Drehbuch der Heils-Geschichte.

Und auch ein verhängnisvoller Kuss.
Ein Bruder-Kuss in der Dunkelheit des Morgengrauens.
Der Kuss im Garten Gethsemane.
Judas verrät seinen Rabbi und Meister Jeschua in einer Umarmung.
Der innigste Ausdruck von Nähe, Liebe und Vertrauen wird somit tödlich pervertiert.

Judas, du zerstörst eine große Liebe.
Du vernichtest mit deinem Kuss eine Freundschaft.
Du zerstörst Vertrauen und damit die Grundlage allen Lebens. Deines Lebens.
Weil deine eigene stolze Meinung, deine selbstsüchtigen Ideen und Vorstellungen, wie die Rettung Israels auszusehen hat, dir wichtiger erscheinen, als demütig auf Gottes Eingreifen zu warten. Dir geht es nur um Macht und Anerkennung.
Du meinst genau zu wissen, was falsch und was richtig ist, und hast dabei vom verkehrten Baum gegessen!

Und Du, mein König Jesus?! Du lässt Dir all das gefallen?!
Du weichst dem Kuss nicht aus?!
Nicht nur einmal. Nicht nur damals durch Judas in Gethsemane.
Nein, tausendfach und unzählige Male lässt Du Dich von uns Verrätern küssen.
Bittere Judas-Küsse. Du nimmst sie alle schweigend und mit tränenden Augen entgegen. Auch meine Todes-Küsse. Du vergibst sie uns alle!

Als Gott, unser Abba-Vater, in Seinem Wort sprach: „Küsst den Sohn!“ (Psalm 2,12) – da hat ER es sich gewiss anders gedacht.
Den Sohn Gottes küssen: das ist Anbetung und Lobgesang. IHN küssen, das ist Hingabe und Loslassen. Verzicht auf alles Eigene und IHM allein den Ehrenplatz geben.

Nein, Judas, deine Küsse schmecken wie Gift.
Aber es werden Jünger Jesu aufstehen – durch Zeit und Raum. Und sie werden den Sohn ANDERS zu küssen vermögen! Küsse der Liebe und des kindlichen Vertrauens!
Und diese Küsse wiegen schwerer als alle Sünde der Menschheit.

Danke, Jesus, für das Kreuz!
Danke für Deine grenzenlose Barmherzigkeit und Gnade!
Danke für Ostermorgen und all die Küsse des Himmels, die uns erreichen!

Matthias Hoffmann

Überrascht von Gottes Liebe

„…Gott schenke euch, dass ihr imstande seid, mit allen Heiligen völlig zu erfassen, was die Breite und Länge und Höhe und Tiefe ist, und zu erkennen, die die Erkenntnis übersteigende LIEBE des Christus, damit ihr erfüllt werdet zur ganzen Fülle Gottes…“ (aus Epheser 3)

Wie sieht dein alltägliches Lebensumfeld aus?
Wie verplant, getacktet und organisiert muss alles ablaufen? Gibt es da noch Raum für Unvorhergesehenes, für Unerwartetes, für Überraschungen?
Wir leben in einem Land, wo wir uns aufregen, wenn die Bahn wieder einmal Verspätung hat – oder ein Bus ausfällt. Ich war schon in Ländern auf der Welt, da freuen sich die Leute, wenn ein Zug oder Bus überhaupt fährt.
Wir europäischen Wahlstands-Menschen 2.0 lieben es, wenn wir alles genaustens planen und buchen können. Wir sind so geprägt. Wir bestellen etwas online und erwarten genau das Produkt, was wir wollen. Wir buchen eine Reise und wehe, sie entspricht nicht unseren Erwartungen und Wünschen.
So sieht unsere Innenwelt aus: wir wissen, was wir wollen und was nicht!
Aber stimmt das wirklich?
Wenn ich herumstöbere, welche Bücher und Informationen es zum Thema „Selbstfindung“ – Life Coaching, Lebensberatung gibt – da tut sich ein ganzes Universum von diversen Strömungen und Angeboten auf. So viele Menschen sind auf der Suche nach dem festen Halt im Leben. Auf der Suche nach Identität, Wert, Bedeutsamkeit. Auf der Suche nach der Antwort auf die Ein-Millionen-Euro-Frage:
WER BIN ICH? – Wer hat eigentlich „dieses Leben“ für mich bestellt?
Diesen Körper, diese Ursprungsfamilie, diese Persönlichkeit? Wer hat Zeit und Ort bestimmt? Warum muss ich so leben, wie ich jetzt lebe? Niemand hat mich vorher gefragt! Oder Dich? Ist alles nur Zufall, Schicksal, eine Laune der Evolution? Oder gibt es dahinter doch einen höheren Master-Plan, einen tieferen Sinn, einen göttlichen Willen?

Ich bete darum: dass viele säkulare Zeitgenossen wach werden und sich genau diese Fragen stellen, um dann von Abbas riesen-großer Liebe überrascht zu werden. Und ich bete darum: dass viele leergelaufene-müde-enttäuschte Christen geistlich wieder aufwachen und es neu staunend-überrascht entdecken, wie wunderbar doch Abbas Liebe tatsächlich ist. Und ich bete für Dich und mich: dass wir genügend Platz in unseren Herzen schaffen, mitten im Rummel unseres Alltags, und bewusst genug leben, dass wir es mitbekommen, wenn sich Gottes große Liebe überraschend einen Weg zu uns bahnt.
Wir leben von den überraschenden Führungen und Fügungen der Liebe unseres Vaters. Lasst uns bitte achtsam und aufmerksam hinschauen, und diese gigantische Liebe mit offenen Armen empfangen.

Wir haben einen Gott, der uns sieht!
Und wir sind Seine Kinder, die sehen, wo Seine Liebe uns überraschen kommt!

Matthias Hoffmann

Abbas Lächeln strahlt über mir

Ein Gott, der lacht?! – Wo gibt es denn so etwas?!

Und auf einmal ist es wieder Weihnachtszeit und manch einer singt sogar alte Weihnachtslieder, wie „Stille Nacht, heilige Nacht“ und stolpert dabei über jene Zeile: >…Gottes Sohn, o wie lacht, lieb aus deinem göttlichen Mund…< (1816) Hey, wie bitte?! Jesus, als giggelndes Baby?!

Und kennst Du auch persönlich ein paar Pharisäer Freunde, die sich tierisch darüber aufregen können, dass der Jesus im Film „Die Hütte“ fröhlich ausgelassen mit Papa und Saraju um einen Küchentisch tanzt – oder der Jesus in „The Chosen“ humorvoll seine Freunde auf die Schippe nimmt und Menschen zum Lachen bringt.

Nein, ein lachender, fröhlicher, humorvoller Gott passt so gar nicht in das Gottesbild der meisten Christen und religiösen Zeitgenossen. Egal, zu welcher Jahreszeit… Wie gut, dass wir Vaterherz-Papa-Schoßkinder es da besser wissen…oder?!

Wann hattest Du das letzte Mal so richtig Spaß mit Deinem Abba-Vater?! Wann hast Du das letzte Mal so doll mit Ihm zusammen lachen müssen, dass Du fast Bauchweh bekommen hast? O, wie gerne erinnere ich mich an die Jahre zurück, wo wir in fast jedem Gottesdienst das „heilige Lachen“ unter uns hatten. Wir sagten dann immer zur Erklärung für diejenigen, die staunend zusahen, was so abging: „Der Teufel hat uns Jahre lang das Weinen gelehrt. Nun zeigt uns der Heilige Geist etwas von der Freude des Himmels und bringt sie in die Herzen der Kinder Gottes zurück.“ – O bitte, More Lord!

Tatsache ist und bleibt: im Vaterhaus der Liebe Gottes herrscht eine unbeschreibliche Freude und hemmungslose Ausgelassenheit (Lukas 15,32). Papas Königreich steht fest auf den himmlischen Säulen von Freude und Frieden (Römer 14,17). Da ist grenzenlose Fröhlichkeit vor dem Angesicht Gottes (Psalm 16,11). Der Vater freut sich an Seinen Kindern (Psalm 104,31) und ER strahlt glückselig mit leuchtenden Augen, wie ein Kind zur Weihnachtszeit, wenn Er an uns denkt (4.Mose 6,24-26). Ja, unser Abba steht sogar auf von Seinem Thron, springt hoch in die Luft, dreht sich um die eigene Achse und jauchzt dabei, wenn wir zu Ihm kommen (Zephanja 3,17).

Unserem Gott geht es total gut und Er leidet keineswegs an Depression! Abba ist die fröhlichste und lustigste Person im ganzen Universum! Die bestimmende Atmosphäre in Seiner Gegenwart ist Freude und Lachen. Es wird Zeit, dass wir den Ernst des Lebens eintauschen lernen, gegen ein bisschen mehr Glitzer, Konfetti, Luftschlangen und Seifenblasen! Oder besser passend zur Jahreszeit: gegen Lametta und Wunderkerzen!

In diesem Sinne wünsche ich euch allen „O, Du fröhliche…!“

Und ein mit himmlischen Freuden vergoldetes, herrliches Jahr 2023!

Matthias Hoffmann

„Die Güte (die Gnadenerweise) Jahwes hat kein Ende.
Ja, Sein Erbarmen hört nicht auf; es ist neu jeden Morgen.
Groß ist Deine Treue!“
(Klagelieder 3, 22+23)

Wir schreiben das Jahr 587 vor Christus.
Die Babylonier haben soeben Jerusalem dem Erdboden gleich gemacht. Überall, wo man hinschaut, sieht man nur noch Tod und Verwüstung. Denken wir an traumatische Orte, wie Hiroschima, Aleppo oder Mariupol – Orte der Zerstörung, an denen wir uns menschliches Leben kaum mehr vorstellen können.
So mag es damals auch in der Stadt Gottes ausgesehen haben.
Nur Wenige haben diese Tragödie überlebt. Jeremia ist einer davon.
Inmitten der Trümmer und Ruinen stimmt der Prophet seine Klagelieder an, so wie man um den Verlust eines geliebten Menschen lauthals mit Weinen trauert.
Ach und Weh-Rufe, die zu Herzen gehen.

Doch auf einmal ändert sich sein Lied.
Es geht nicht mehr länger um den Schmerz des Verlustes, um Wut und Rache, oder um Zweifel und Ängste.
Eine neue Melodie erklingt und eine neue Tonlage wird angestimmt.
Hoffnung geht davon aus.
Es wird heller und heller, bis das Sonnenlicht wieder ganz durchbricht und alles in einem neuen Glanz erstrahlt.

Auch, wenn die Umstände so aussehen, als ob jetzt alles zu Ende sei – aber Gottes Güte und Gnade sind nicht am Ende. Gottes Barmherzigkeit ist wie die Sonne, die auch nach jedem Gewittersturm wieder hervorschauen wird. Gott ist und bleibt treu in Seiner grenzenlosen Liebe zu uns. Das gilt an jedem neuen Tag. Darauf ist absolut Verlass! Deshalb kann der Prophet jetzt schon von der Güte Gottes singen, auch wenn momentan noch alles ziemlich hoffnungslos wirken mag.

Ich will von meinem großen Bruder Jeremia lernen:
Lasst uns das Lied der Hoffnung anstimmen!
Klagelieder und düstere Zukunftsprognosen passen einfach nicht zu der Frohen Botschaft vom Vaterhaus der Liebe Gottes.
Abbas Güte wird kein Ende nehmen! Seine Liebe ist grenzenlos. Seine Barmherzigkeit reicht aus für alle Zeiten. Seine unumstößliche Treue ist die feste Größe in unserem Leben und im ganzen Universum.
Ich fürchte mich nicht, denn mein Vater und Gott, ist und bleibt bei mir für alle Zeit!
Halleluja!

Matthias Hoffmann

Leben unter den Liebenden Augen Abbas

> Jahwes Augen durchlaufen die ganze Erde, um denen treu beizustehen, deren Herz ungeteilt auf IHN gerichtet ist!<
1. Chronik 16,9

Abbas Augen halten Ausschau. Sie suchen nach Dir und mir.
Nach Menschen, die IHN kennen, meinen und mit IHM täglich zusammen leben wollen.ER will uns segnen.
Seit Beginn dieses Jahres begleitet mich ein Wort aus der Bibel. Es ist auf Hebräisch und lautet: HINENI. Zu Deutsch: ich sehe dich!/ hier bin ich!/ du hast meine ungeteilte Aufmerksamkeit!
Das Wort hat seinen Ursprung in der Vater-Mutter-Kind-Beziehung. Augenkontakt führt zur Herzensgemeinschaft. Genau dieses Wort gebraucht die Bibel, um unsere Väter-Kind-Herzensbeziehung mit ABBA-Vater zu umschreiben.

Wir haben einen Liebenden Gott und Vater, der uns sieht. Liebende Augen ruhen auf uns. Das ist anders als Kontrolle von gestressten Helikopter-Eltern oder „Big Brother is watching you“ – Überwachung. Gottes Augen blicken voller Zärtlichkeit, liebender Annahme und gütiger Gnade auf uns. Darauf können wir uns jederzeit verlassen.

3 gute Gründe, IHM bedingungslos zu vertrauen, will ich hier kurz erwähnen:

1. Du magst Gott zurzeit vielleicht nicht sehen können, aber ER sieht Dich!

Hörst Du?! Abba sucht Dich und mich. ER hält überall auf der Welt Ausschau.

2. Was vor Dir liegt, wird niemals größer sein können, als Dein Vater im Himmel, der hinter Dir steht!

Papa-Gott ist und bleibt einfach der Größte!
Deshalb brauchen wir uns vor nichts und niemanden zu fürchten.
ABBA ist so groß, dass ER sogar die ganze Welt (ja,das ganze Universum) in Seiner Hand hält. Der Gott, der all die Sterne kennt und lenkt, wird auch mit unserem kleinen Leben fertig!

3. ABBA wird immer für Dich Dasein und sorgen. Aber es könnte eventuell etwas anders aussehen, als Du es Dir vorgestellt hast!

Alle Gedanken, Fügungen und Führungen Gottes sind vollkommen gut und liebevoll. Selbst diejenigen, die wir zunächst nicht verstehen können und absolut gar nicht wollen.
Aber Abbas Liebe will uns tiefer daran gewöhnen, dass ER nur Gutes mit uns vorhat. ER hat wirklich immer den besseren Überblick über alles. ER kann bereits das ganze Bild sehen, wo wir nur einen kleinen Ausschnitt mitbekommen. Deshalb lohnt es sich auf alle Fälle, JA zu Gottes Plänen und Wegen zu sagen.

„HINENI! Siehe, hier bin ich, Vater!
ABBA, Du darfst alles mit mir machen, was DU willst.
Ich vertraue Deiner Liebe und Güte.
Ich sehe Dich und Deine Liebenden Vater-Augen!“

Matthias Hoffmann

Abba sagt: „Ich bin mittendrin. Ich leide mit Euch!“

Meine geliebten Kinder! Glaubt Mir bitte, Ich weiß, wie es euch ergeht in diesen Tagen. Wie es euch jetzt zu Mute ist. Und seid gewiss: Ich leide mit Euch! So wie gute Eltern die Schmerzen ihrer Kinder doppelt so stark mitempfinden. Ich stehe nicht kaltherzig daneben, als ob es Mich in Meiner Allmacht nicht betreffen würde. Nein, Ich bin mittendrin! HINENI: Ich sehe euch!

Ich bin mittendrin im Bombenhagel. Mittendrin im Kampf ums nackte Überleben. Mittendrin im Blutvergießen. Mittendrin in Todesängsten und im jämmerlichen Sterben. Aber auch mittendrin in der Ohnmacht von Armut und Hungersnöten. Mittendrin in Ungerechtigkeiten und zerstörenden Strukturen, wo Meine Kinder versklavt und unterdrückt werden. Ich kenne jede Form von abgrundtiefer Boshaftigkeit menschlicher, fehlgeleiteten Natur und auch jede Art dämonischer Zerstörungswut. Ich weiß aus eigener Anschauung sehr gut, wie sich Folterqualen anfühlen. Was es bedeutet, zu Unrecht verurteilt zu werden. Ich kenne die dunkelsten Gefängniszellen und die schmutzigsten Winkel auf Erden aus eigenem Erleben. Ich war selber im Rachen des Todes.

Bitte, vergesst es niemals, Meine Kinder, mit Wem ihr es zu tun habt! Schaut her und seht, hier sind meine durchbohrten Hände und Füße. Hier ist meine durchstochene Seite mit der weit offen klaffenden Wunde. Geöffnet, damit ihr Mein Herz besser sehen könnt. Mein Vaterherz! Wie es in Liebe für jeden einzelnen von euch schlägt!

Mein Vaterherz schlägt für Meine Kinder! Mein Vaterherz schlägt auch für Dich! Ich fühle eure Schmerzen mehr, als ihr alle zusammen es je fühlen könntet. Ich leide mit euch, meine Kinder! Das alte Kreuz auf Golgatha ist der stärkste Beweis dafür. Beweis Meiner ganzen Empathie, Meiner uneingeschränkten Fürsorge und Meiner unermesslichen Barmherzigkeit. Meiner Passion für euch! Für eine ganze Welt!

Jetzt hat Meine neue Passions-Zeit begonnen!

Darum blickt hinauf zum Kreuz. Schaut Jesus an. Jesus verkörpert Meine Vaterliebe wie kein anderer. Mein geliebter Sohn ist der wahre Ausdruck Meines Vaterherzens. Schaut das Kreuz an und erkennt die gewaltige Dimension Meiner Vaterliebe. Dann werdet auch ihr eure Herzen zur Ruhe bringen können, mitten im Tumult und Chaos dieser Weltzeit. HINENI: siehe, Ich bin bei euch alle Tage – bis ans Ende der Welt!

Matthias Hoffmann April 2022

Anders leben als Kinder Gottes:
Dafür sein…und doch gegen den Strom schwimmen!

„Weil Gott (unser Vater) so barmherzig ist, fordere ich euch nun auf, liebe Brüder (Geschwister), euch mit eurem ganzen Leben für Gott einzusetzen. Es soll ein lebendiges und heiliges Opfer sein – ein Opfer, an dem Gott Freude hat. Das ist ein Gottesdienst, wie er sein soll.
Deshalb orientiert euch nicht am Verhalten und an den Gewohnheiten dieser Welt, sondern lasst euch von Gott durch Veränderung eurer Denkweise in neue Menschen verwandeln (Metamorphose). Dann werdet ihr wissen, was Gott von euch will:
Es ist das, was gut ist und IHN freut und Seinem Willen vollkommen entspricht!“
Römer 12,1+2 (Neues Leben Bibel, mit eigenen Anmerkungen)

Zu allen Zeiten bedeutet Nachfolge Jesu, anders leben, als die meisten Menschen um einen her. Christen machen den Unterschied. Sie leben mitten in der Welt, sind aber nicht von der Welt. Wir kennen solche Sätze: „Sei ein lebendiger Fisch und schwimme gegen den Strom! Nur tote Fische lassen sich mit der Strömung treiben! Aber wer zur Quelle will, muss gegen den Strom schwimmen!“

Gegen den Strom schwimmen!
Nur, was bedeutet das für die Kinder Gottes von heute?!

Bedeutet gegen den Strom der Massen-Meinung anschwimmen, eine kritische Distanz einnehmen gegen „die da oben“ (Politiker, Medien, Wissenschaft und Kommerz)?
Oder bedeutet es gerade genau das Gegenteil davon, nämlich nicht mitzumachen, wenn alle auf „die da oben“ draufhauen und ihnen alles möglich Boshafte unterstellen?

Bedeutet es in Zeiten wie diesen, treu zu der eigenen Kirche und Gemeinde zu stehen, – egal, welch hilfloses und harmloses Zerrbild sie momentan widerspiegelt?
Oder bedeutet es, gerade genau das Gegenteil – nämlich, dass es jetzt an der Zeit ist, die alten ausgetretenen Wege zu verlassen und neues Land einzunehmen: also neue Formen von Gemeinschaft der Kinder Gottes zu suchen?

Bedeutet der Lebensstil des „anders-lebens“, dass wir heute alles anders machen müssen, als bisher: irgendwie moderner, mehr hipp und vor allem digitalisierter – frei nach dem Motto: Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen?!
Oder bedeutet es genau das Gegenteil davon: ja nicht auf den Zeitgeist reinfallen und bloß nicht, mehr Wert auf Präsentation und äußere Erscheinungsformen legen, als auf die Inhalte und Personen – also weniger Technik und dafür mehr authentisches Sein?!

Wer hat denn nun mehr recht?
Wer lebt mehr nach dem Willen Gottes?
Auf wessen Seite steht wohl der Vater am meisten?

Wir sind alle Papas Lieblingskinder!
Unser Abba ist immer für uns – für Seine Kinder!
ER hasst die Sünde, aber ER liebt die Sünder – und ER kann das Beides sehr gut auseinanderhalten und doch zusammenleben!
Darum ist die Berufung Seiner Kinder auch immer zuerst:
dafür sein … das heißt, für die Menschen sein… und nicht nur dagegen sein, dagegenhalten mit unseren Überzeugungen und Meinungen!

Egal, welche Wege und Positionen wir jeweils finden und einnehmen im Hören auf Abbas Stimme (so gut es halt jeder kann); welche politischen Parteien wir bevorzugen; welchen Quellen und Medien wir unser Vertrauen schenken; zu welchen Ergebnissen wir jeweils finden mögen, wenn es um praktische Entscheidungen des Alltags geht…es gibt meistens nicht nur den einen richtigen Weg, der für alle anderen genauso gelten muss. Mich erinnert das an den Streit unter den ersten Gemeinden: Wie hältst du es mit der Beschneidung? Darf man Götzenopferfleisch essen oder mit Römern Gemeinschaft haben…? Die einen hielten es so, die anderen genau anders herum und beide Seiten meinten, sie schwämmen damit genau gegen den Strom, und Gott müsste deshalb auf ihrer Seite stehen.

Doch im entgegengesetzten Geist Jesu leben, bedeutet nicht, es richtig oder falsch zu machen. Dann sind wir wieder beim Baum der Erkenntnis angelangt und landen am Schluss nur in neuer Gesetzlichkeit (- nur so, nach meiner/unserer Erkenntnis, und ja nicht anders!). Unser Abba-Vater steht immer auf der Seite Seiner Liebe!

Wer in der Liebe des Vaters leben lernt, der wird anders leben, indem er zu allererst dafür ist! Nämlich für die Menschen,- egal, welche Meinungen sie vertreten. Wohlmöglich sogar das genaue Gegenteil von dem, was mir wichtig und richtig erscheint. Der wird ein liebendes, offenes, weiches, gewinnendes Herz zeigen und keinen sturen Betonkopf voller Hartherzigkeit (oder gar Hass).
Ja, wir dürfen und sollen uns unterscheiden und gegen den Strom schwimmen, wie immer wir das persönlich verstanden haben. Aber unser Herz voller Liebe wird den Unterschied machen und Kurs halten.
Lasst uns bitte nicht Recht haben wollen, sondern vor allem Liebe haben wollen!

In diesem Sinne:
lebt geliebt, gehimmelt und überaus reich gesegnet in stürmischen Zeiten

Euer Matthias Hoffmann

„Im nächsten Jahr wird alles wieder so schön, wie es früher einmal war…!“

Ha-ha-ha…Halleluja!
Wir sind Abbas Kinder und wissen es hoffentlich besser als die Fake News, die uns mit ihren Lügen einlullen wollen!
Unsere Welt unterliegt der Sog-Kraft eines enormen Wandels. Wir durchleben wieder einmal eine epochale Zeitenwende. Bibel-Informierte Menschen wissen es schon lange… Das Böse wächst weiter, aber auch das Gute reift aus. Licht und Finsternis liegen ganz nahe beieinander. Nicht der Klimawandel oder ein Virus bestimmen letzten Endes die Geschichte der Menschheit, sondern Jesus Christus allein. ER ist der König der Könige und der Herr über alle Herren. Anno Domini – nach IHM – nach Seinem ersten Kommen werden unsere Jahre gezählt! Christus regiert! ER hat das erste und das letzte Wort!

Manchmal könnte man diese Wahrheit glatt aus den Augen verlieren, wenn man zur Weihnachtszeit nur ein kleines Baby in der Futterkrippe liegen sieht! So ohnmächtig und winzig, hilflos und zerbrechlich – wie Menschenbabys halt sind.
Aber das ist in Wahrheit der Messias, der Retter der Welt. Der Immanuel. Gott mit uns. Gott für uns und bei uns. Der Sohn des Ewig-Vaters. Das Vaterherz Gottes kommt uns menschlich so nahe in dieser Version des Sohnes aus Fleisch und Blut.

Jesus kam schon einmal, um die Welt zu retten. Es gab damals keine andere Lösung für die Probleme der Menschenkinder. Und Jesus wird noch ein zweites Mal kommen. Weil auch dieses Mal die Not der Menschheit nicht auf menschliche Weise zu lösen sein wird. Übrigens, dass Jesus wiederkommen wird, gehört zu den ältesten Bekenntnissen der Christenheit. Das wird tausendfach in den Kirchen im „Apostolischen Glaubensbekenntnis“ ungläubig runtergeleiert: „…sitzend zur Rechten Gottes, des allmächtigen Vaters; von dort wird ER kommen, zu richten die Lebenden und die Toten!“ –
Wer´s glaubt wird selig! Amen, dazu!

Schon vor 2000 Jahren haben viele Zeitgenossen es nicht erkannt. Sie sahen nur ein schreiendes Baby, nur einen verrückten Wanderprediger, nur einen nackten Mann am Kreuz. Aber mir und Dir ist der auferstandene Jesus Christus begegnet. Und jetzt wissen wir es: ER ist wahrhaftig auferstanden und ER ist der Sieger über alle Macht der Finsternis.
Unser ehemaliger Bundespräsident Gustav Heinemann war ein gläubiger Christ. Von ihm stammt der Ausspruch:
„Die Herren dieser Welt gehen, unser Herr kommt!“ (1950)

Ja, weil das die Wahrheit ist, brauchen wir uns nicht vor der Zukunft zu fürchten!
Abbas Worte (die Bibel) bezeugen seit Generationen: Es wird immer schlimmer werden und zugleich immer herrlicher mit dieser Welt. Bis wir nach Hause kommen. Bis uns der Vater endlich zurück ins Vaterhaus holen kommt. Dazu wird ER Jesus noch einmal auf unseren Planeten senden. –
Wer´s glaubt, wird selig! Amen, dazu!

Ich wünsche allen unseren Lesern eine erwartungsvolle Weihnachtszeit und ein fett gesegnetes Neues Jahr!

Matthias Hoffmann
Dezember 2021

Gewöhn´dich an anders!

Mit diesen Worten wirbt die neue TV Serie „The Chosen“ (die Erwählten), die momentan die Runde in der christlichen Szene macht.

Man kann diese sehenswerte Serie im Playstore kostenfrei als App „The Chosen“ runterladen und alle Filme im englischen Original schauen – oder die erste Staffel mit deutscher Synchronisation beim scm Verlag als DVD erwerben.

Ja, alles läuft zur Zeit etwas anders, als wir es für eine sehr lange Zeit gewohnt waren!
Die ganze Welt ist wieder einmal in einem rasanten Transformations-Prozess.
Jeder von uns kann da gleich mal seinen eigenen Realitäts-Check machen:
Kannst Du Dich noch an die Zeit erinnern, in der Du kein Smartphone hattest und auch kein Navi fürs Auto – und in der unsere Kanzlerin nicht Angela Merkel hieß?

In den letzten zehn bis zwanzig Jahren gab es eine enorme Beschleunigung von Entwicklungen auf jeder Ebene: in der Gesellschaft (Home-Ehe, Diversität, Populismus), in der Weltpolitik (Verschiebung der Machtverhältnisse nach Asien), weltweite Herausforderungen (Globalisierung, Terrorbedrohung, Klimawandel, Finanzkrisen, demographischer Wandel, Migrationsströme, Autonomiebestrebungen) und nicht zu vergessen die digitale Revolution (Soziale Medien, Internet, Handys, selbstfahrende Autos bis hin zur künstlichen Intelligenz).

Wir leben in der Zeitwende (Epoche), von der wir unseren Enkelkindern erzählen werden, wie sich in nur wenigen Jahren alles radikal verändert haben wird. Nichts bleibt so, wie es einmal war! Weißt Du noch, … vor 18 Monaten? Da kannten wir Worte, die uns jetzt täglich medial begleiten, wie „Corona, Lockdown, Inzidenzzahlen“ noch gar nicht. Und wer war noch mal zuletzt im Weltall oder auf dem Mars? Die Chinesen, die Japaner, Tesla oder Samsung? Unsere kleinen Seelen und Privatleben haben enorme Mühe bei dem Tempo der Entwicklungen überhaupt noch hinterherzukommen.

In den letzten anderthalb Jahren hat sich so viel für jeden von uns im Alltag spürbar und täglich erfahrbar verändert. Ich meine jetzt nicht nur Mundmasken, Corona-Tests, Home Office und explodierende Energiekosten. Ich blicke auf eine gespaltene Gesellschaft, auf eine gespaltene Welt. Wir „Abendländler“ waren bisher immer gewohnt, als Sieger auf der Sonnenseite zu leben. Wir haben gar nicht bemerkt, dass die Sonne bereits weitergezogen und längst wo anders aufgegangen ist…nämlich im „Morgenland“, in Asien.

Ja, dieses „anders“ kann uns echt verwirren, Angst machen, überfordern und depressiv im Burn-out enden lassen.
Darum ist es jetzt absolut notwendig, dass wir Kinder des Höchsten wieder einmal mehr und neu auf Jesus Christus, den Anfänger und Vollender unseres Vertrauens schauen!
Seit Jesus vor 2000 Jahren unseren kleinen blauen Planten besuchte, gilt: „gewöhn´dich an anders!“
ER ist der ganz ANDERE! ER ist anders als die Frommen und Religiösen dachten. ER ist anders als ich es selber oftmals für möglich halte. Seine Liebe und Seine Gnade sind so anders, als alles andere, was ich bisher kennengelernt habe. Und ER hält die ganze Welt in Seiner Hand. Zu allen Zeiten. Deshalb können wir IHM auch jetzt vertrauen. Mitten in dieser neuen Zeitenwende.

Wir kennen ja Abbas Vaterherz. Wir kennen doch Jesus und können in Seiner Liebe vertrauensvoll zur Ruhe kommen. Unter allen Umständen!
Wir sind Seine Auserwählten – chosen – Kinder, Freunde, Familie;
die Gemeinschaft der Erwartungsvollen, Seine Braut!

Matthias Hoffmann
Oktober 2021

Das Staunen neu lernen

Kann man sich wohlmöglich an die Wunder des Lebens gewöhnen?
Können wir Menschen tatsächlich vergessen, wie geheimnisvoll und wunderschön die Glücksmomente des Alltags ihren Weg zu unseren Herzen finden?
Wie lernen wir nur neu das Staunen?
Kindliches Erstaunen. Dieses Dastehen mit weit geöffneten Augen und offenem Mund; völlig fasziniert und gebannt über all dem Wundervollen und Wundersamen, das sich da vor uns auftut. Verloren in überwältigenden Gefühlswelten, ohne Bodenhaftung in Zeit und Raum.

Kannst Du Dich noch erinnern, wie Du zum ersten Mal entdeckt hast, dass aus einer Raupe ein Schmetterling werden kann? Wie aus einer kleinen Kaulquappe ein Frosch hervorkommt? Wie aus einem Ei ein Küken schlüpft?
Ja! Wie sogar ein neues Leben im Bauch einer Mutter heranwächst?

Erinnerst Du Dich noch an die ersten bewussten Wahrnehmungen der Jahreszeiten: wie im Frühling alles Leben aufzuwachen scheint. Kahle Bäume werden grün angemalt. Ein Meer von bunter Blumenpracht entfaltet sich vor unseren Augen. Knospen platzen auf und bringen Blütenzauber hervor. Herrliche Düfte überströmen die Lüfte. Die ganze Schöpfung scheint aufzuatmen. Geradezu ins Leben hinein zu explodieren.
Und dann kommt der Sommer. Mit Sonnenschein, Wolkentanz, Regenbogen und schier überfließender Vielfalt an Farben, Formen, Vogelgesang und Summen der Bienen.
Hast Du Dich auch schon mal gefragt, wie das geht? Wie können solch dicke Hummeln mit solch kurzen Flügelchen nur fliegen? Wie funktioniert das alles?
Wir stehen vor der atemberaubenden Kulisse majestätischer Berge. Wir schwimmen in einem erfrischenden See. Unsere Füße waten durch die Wellen, die an einem sandigen langen Strand des Meeres sanft heranrollen. Wir blicken auf den endlos weiten Horizont. Der große Feuerball der Sonne färbt sich in schönsten Rottönen und scheint im Meer einzutauchen.
Und eh wir uns versehen, ist schon wieder Herbst. Zeit für Frucht und Ernte. Goldene Weizenfelder werden eingeholt. Die Lese in den Weinbergen beginnt. Wälder färben sich bunt. Jetzt ist die Zeit der Stürme und der langen Nächte.
Im Winter scheint dann alles zu Ende zu sein. Regen und Kälte, kahlgefegte Bäume, braune leere Felder, nicht enden-wollende dunkle Tage. Der Eindruck entsteht: alles sei irgendwie vergänglich und endgültig.
Bis dann der Schnee kommt. Dieses Wunder in Weiß. Eine weiße Decke legt sich still, lautlos und sanft über die ganze Schöpfung. Die Welt scheint wie verzaubert. Es erinnert ein bisschen an Hochzeit; an das weiße Kleid der Braut.

Bis dann wieder alles von vorne beginnt. Unermüdlich, immer wieder frisch und neu. Die Tage, die Monate, die Jahre. Der perfekte Rhythmus des Lebens. Und wir mittendrin dabei. Solange wir denken können. Solange wir da sind. Aber auch schon ewig lange vor uns und ganz gewiss auch dann noch, wenn wir nicht mehr hier verweilen.
Ich will uns erinnern an all die Situationen unseres kleinen Lebens, wo wir denken könnten, das sei rein zufällig gewesen. Jene wundervollen Führungen und Fügungen. Jene ungeahnten, unerwarteten Wendungen und Möglichkeiten, die sich auf einmal, wie aus dem Nichts, vor uns auftun. Da sind plötzlich Wege, Auswege, wo vorher noch keine waren. Da schließt sich schmerzhaft eine Tür der Erwartung direkt vor unserer Nase und justament kurz darauf, öffnet sich vor uns eine neue, andere Tür der Gelegenheit.

Der eine sagt dann: „Schwein gehabt!“
Wir aber bekennen: „Gott gehabt! Das war kein bloßer Zufall, sondern Gott-Fall. Ein Zufallen Gottes. Unser Vater im Himmel hat es uns hinzu-fallen lassen!“

Wir brauchen neue Augen dafür, um diese Einsicht selber zu erfahren und zu erkennen.
Erneuerte Augen des Herzens, um besser sehen zu können.
Die ganze Welt steckt voller Wunder Gottes. Überall sind die Spuren Seiner großen Liebe, Seiner genialen Allmacht und Seiner faszinierenden Schönheit zu entdecken.
Nichts, aber auch rein gar nichts, ist zufällig, banal oder unwichtig.

Für den, der neu Vertrauen und Staunen lernt, für denjenigen ergibt alles einen Sinn. Früher oder später. Alles ist ein Teil von einem viel größeren Ganzen. Das ganze Leben, das ganze Universum, auch meine kleine Biographie.
Alles, absolut alles, ist eingebettet in die vollkommene Symphonie des Lebens.
Unser Komponist, unser Schöpfer und Master-Designer, weiß genau, was ER da tut.
Wir können IHM voll vertrauen! Wir sollten IHM vertrauen!

Und dabei neu das Staunen lernen.
Mit Staunen beginnt jede Form der Anbetung und des Lobpreis.
Bevor wir neue Worte, Lieder und Ausdrucksformen finden, um Gott zu preisen, dürfen wir erst einmal sprachlos werden. Darf es uns den Atem verschlagen.
Wir bleiben stehen und verharren. Wir begreifen mit unseren Herzen und ertasten mit unseren Händen. Wir fühlen mit unserem Herzen und spüren ihm nach.
Augenweide und Ohrenschmaus, Festgelage für unser Innen-erlebnis.

Staunen passt sehr gut zu Kindern. Zu uns Kindern des Allerhöchsten.
Staunen ist unsere Lieblings-Beschäftigung.

So wünsche ich allen einen Sommer mit vielen Wow-Momenten, in denen wir neu das Staunen über Abbas Größe und Liebe lernen!

Matthias Hoffmann
Sommer 2021