Nach Psalm 23

Der Herr ist mein guter Abba, Hunger kenn ich nicht.

Er ist immer da und hat Zeit für mich.

Er bubelt mit mir rum und lacht so viel dabei.

Er hält mich an der Hand und weiß wo es lang geht.

Wenn ich Angst hab, ist mein Papa sofort für mich da.

Auf deinem Schoß und in deinem Arm werd ich ganz ruhig.

Wir feiern zusammen, das Böse bleibt draußen.

Du knuddelst ohne Ende, überrascht mich immer wieder.

Wie ein König darf ich leben, bei Dir will ich immer bleiben.

Mein Papa ist der Beste.

Von Schülern der Vaterherzschule
in Illmensee 2022

Die Feder-Sprache

Angefangen hat eigentlich alles vor 4 Jahren auf einem Regional-TST. An dem Nachmittag bekam ich in einem Abstand von ca. einer halben Stunde von 3 Personen eine Feder gereicht: sie hätten den Eindruck, die wäre für mich und die Botschaft war „Leichtigkeit“. Ok, das hatte ich dann verstanden. In der Folgezeit beschäftigte mich das Thema weiter, ich druckte ein Bild mit Federn und dem Schriftzug Leichtigkeit und ich kaufte ein Federn-Bild „Enjoy the litte things“.

Aber erst im Folgejahr entstand so etwas wie eine Sprache vom Vater. Ich sehe immer mal wieder Federn. Aber Feder ist nicht gleich Feder. Wenn sie eine Botschaft ist, triggert es mich sofort und ich weiß direkt die Bedeutung.

Die häufigste Botschaft heißt „ICH bin da.“ Jedes Mal zaubert es mir ein Lächeln ins Gesicht und ich freue mich, bedanke mich oder fange an zu beten. Meistens finde ich Federn draußen, aber auch an verrückten Orten: im Fensterrahmen des Küchenfensters, das ich zum Lüften öffne; mitten auf dem Wohnzimmerteppich oder ordentlich parallel zur Seitenkante der Schmutzfangmatte im Vorflur.

Eine typische Garten-Situation sah so aus:

Ich habe gar nicht so viel gemacht und bin trotzdem am frühen Nachmittag ziemlich müde. Die To do Liste ist noch lang und ruft. Mit schlechtem Gewissen mache ich mir erst mal einen Kaffee und setzte mich auf die Terrasse zur Mittagspause. Auf dem Gartentisch steht ein Töpfchen mit einer Mini-Petunie und zwischen den Blättern steckt eine kleine weiße Feder.

Ungläubig starre ich darauf. Und schon redet es in meinem Kopf: „Du darfst dich ausruhen. Es muss am Ende des Tages nicht alles abgearbeitet sein. Teile dir deine Kräfte gut ein. Und jetzt genieße erst einmal die Sonne.“

Die spontane Wanderung im Hunsrück findet nicht so richtig ihren Anfang. Erst suche ich vergeblich den Wanderparkplatz und parke mit dem Auto wildbewegt am Wegesrand. Dann finde ich den Einstieg in den Weg nicht. Wo sind denn die ersten Wanderschilder? Das sehe ich am Boden neben dem Auto eine Feder liegen. Ich weiß es sofort: sie zeigt mir den Weg. Also gehe ich in die Richtung, in die die Spitze der Feder zeigt. Und tatsächlich, kurze Zeit später habe ich den Weg gefunden.

Im Garten finde ich immer wieder besondere Hinweise.

Die Feder senkrecht im Busch aufgespießt, fast wie eine Handfläche, die mir entgegengehalten wird: „Heute ist Sonntag, du brauchst/sollst keine Gartenarbeit machen. Morgen ist auch noch ein Tag.“

Die Feder, die im Gießring der Sonnenblume liegt: „Die hier habe ich für dich wachsen lassen, dir zur Freude.“

Die Feder, die aufgespießt in der Fuge der Terrassensteine steckt und vom Wind hin und her geweht wird, wie eine winkende Hand: „Du hast schon länger nicht mehr Stille Zeit gemacht. Ich warte auf dich, komm zu mir.“

Bewegend war für mich der Fund auf dem Friedhof.

Auf dem Weg zum Grab von Peter diskutiere ich mit dem Vater, halb wütend, halb traurig. Da liegt die erste Feder am Weg. „Ja, habe ich gesehen. Du brauchst mir gar nicht mit einer Feder kommen. Und überhaupt, die finde ich andauernd. Ich brauche keine mehr. Wenn das jetzt was zu bedeuten hat, dann musst du schon ein bisschen mehr auffahren.“

Der Weg führt mit weitem Schwung zum nächsten Friedhofsabschnitt und ist für mich nicht vollständig einsehbar. Ich gehe weiter und alle 2 Meter liegt die nächste Feder am Boden – große Federn. Es werden immer mehr, Große und Kleine liegen am Weg, überall auf der Wiese, auf der Ablagestelle für Kerzen und Gestecke und schließlich auch am Grabstein. In Tränen aufgelöst stehe ich da und fasse es nicht.

Der Vater redet zu mir: „Es ist alles gut. Ich bin in Kontrolle. Es musste alles so kommen. Und ich verspreche dir, ich sorge für dich.“

Auf dem Rückweg habe ich fünf große Federn aufgehoben (für jedes Familienmitglied eine) und in den Blumentopf vor meiner Haustür gesteckt. Für mich war es wie ein Altar, ein Erinnerungs-Mahnmal.

Mechthild

Der Weg zum Vater     

Ich möchte euch gerne mit diesem Zeugnis auf eine kleine Reise durch mein Leben mitnehmen, was leider ohne leiblichen Vater oder Mutter begann. Mein Name ist Marcel und meine leiblichen Eltern habe ich nie kennengelernt. Ich bin gemeinsam mit meiner Schwester bei Adoptiveltern groß  geworden. Leider bin ich schon in jungen Jahren auf die schiefe Bahn geraten. Drogen und Alkohol bestimmten mein Leben.

Gott und Jesus kannte ich nicht, da meine Adoptiveltern auch nicht christlich waren. Doch ich erinnere mich noch genau, dass meine Uroma immer gebetet hat, wenn ich bei ihr war. Und egal wie ich drauf war, hat es mich zu Weihnachten immer in die Kirche gezogen. 2009 verstarb meine Adoptivmutter und es riss mir den Boden unter den Füßen weg. Ich fiel in ein tiefes Loch und zog in eine eigene Wohnung. Dies ging natürlich total in die Hose, da ich nie gelernt hatte, mein Leben selbstständig zu gestalten. 2010 verlor ich dann auch meine Wohnung und stand auf der Straße.

Am Tiefpunkt angelangt, landete ich im Krankenhaus und alles sollte anders werden. Ich hatte in einer Nacht eine Begegnung und sah einen Engel, der zu mir sprach: wenn ich mein Leben nicht um 180 Grad drehte, dann würde ich die Nacht nicht überleben. Ich lief die ganze Nacht von Schwester zu Schwester und sagte ihnen immer wieder, dass ich nicht sterben möchte.

Ich wusste, jetzt ist Schluss und suchte mir Hilfe bei einer Psychologin im Krankenhaus. Sie legte mir einen Flyer hin mit der Aufschrift „Holzmühle Kämmeritz, Christliche Suchteinrichtung“. Ohne weiter nachzudenken, sagte ich: „Da gehe ich hin. Vielleicht finde dort meinen Weg.“ Und genauso sollte es kommen. Ich kam Tage darauf dort an und das Erste, was mein mir zugeteilter Therapeut mich fragte, war: „Marcel, möchtest Du Deine Therapie und Dein weiteres Leben mit Jesus gehen und bestreiten?“ Ich sagte „Ja“, ohne zu wissen, was das wirklich für Auswirkungen in meinem Leben haben würde.

Ich habe Gottes Liebe, seine Gnade und Barmherzigkeit am eigenen Leib erfahren. Da gab es Freisprüche vor Gericht, obwohl alles gegen mich sprach. Aufgehäufte Schulden wurden beglichen. So nach und nach lernte ich Jesus immer mehr kennen und veränderte mich, weil er mich veränderte. Seit 2011 bin ich nun ,Gott sei Dank, drogenfrei; nur der Alkohol begleitet mich immer noch.

Nach abgeschlossener Therapie zog ich wieder in eine eigene Wohnung in Bad Langensalza, wo auch meine jetzige Gemeinde ist. Auch da gibt es Zeugnisse ohne Ende. 2017 erlitt ich einen Herzinfarkt, überlebte und bekam ein 2. Leben geschenkt, über das ich sehr dankbar bin. Viele Türen haben sich seitdem geöffnet, manche geschlossen. Immer wieder bin ich gefallen und wieder aufgestanden. Immer wieder die Frage, wer bin ich überhaupt? Warum immer wieder erkennen und umkehren? Nun, nach allem was ich erlebt habe und nachdem auch ein Prophet mal zu mir sagte, dass Gott der Vater sein möchte, den ich nie hatte, ist mir einiges klar.

Wenn all dies in meinem Leben nicht gewesen oder passiert wäre, hätte ich Gott meinen Vater nie kennengelernt. Und dafür bin ich echt dankbar. Die Krönung aber war die Hybrid Woche „Von Herz zu Herz – gemeinsam in der Liebe des Vaters tiefer eintauchen“, in der ich so viel über mich und meine Identität und vor allem meiner neuen Identität erkennen durfte. Selbst meinen leiblichen Eltern konnte ich im Gebet endlich vergeben. Halleluja!

Papa war, ist und wird immer da sein. Denn wir, die wir mit ihm auf der Reise sind, sind und bleiben geliebte Königskinder, egal was ist oder wie es uns geht. Amen !!!!!

LG Marcel

PS: Bleibt nicht an der Haltestelle stehen! Springt mit auf, lasst euch lieben und schreit euer Zeugnis in die Welt hinaus.

Als die Zeit erfüllt war,…

Als die Zeit erfüllt war … nicht früher und nicht später, sandte Papa SEINEN Sohn. Anfang dieses Jahrs bekam ich das Wort „Erfüllungszeitpunkt“ von Papa in mein Herz gelegt. Wow, dachte ich, was hat das wohl auf sich? Ziemlich schnell erzählte mir Papa, ich solle doch mal kurz zurückblicken, reflektieren und genau hinschauen. Das tat ich und entdeckte folgendes:

„Im Januar 2020 wurde ich so von Schmerzen geplagt, dass ich Ende Januar in den Krankenstand gehen musste. Nach sechs Wochen versuchte ich wieder zu arbeiten. Fünf Wochen später musste ich zugeben, es geht nicht mehr. Ich liebte meine Arbeit in der Praxis und konnte mir nicht vorstellen, dass ich nicht mehr dort arbeiten würde. Aber – ganz tief in meinem Inneren spürte ich, dass der 08.04.2020 mein letzter Arbeitstag sein würde. Und so war es auch. Papa nahm mich in einen sehr intensiven Prozess hinein, begleitet von sehr starken körperlichen Schmerzen. Ich bin so dankbar für die lieben Freunde, die mir zur Seite standen, mich beraten, mit mir gebetet und mich motiviert haben, den Weg zu gehen, den Papa für mich geplant hat. In der Sommervaterherzschule 2020 in Krelingen hat Papa mir in einer Gebetszeit gesagt, dass mein Körper in einem Kokon steckt. Das war erst einmal nicht so ermutigend. In einer Segnungszeit wurde mir dann zugesprochen, dass ich wieder tanzen kann und neue Leichtigkeit in mein Leben kommt. Das hat mich sehr ermutigt. Kurz nach der VHS kam ich in Reha – und ich dachte, das ist die Zeit, wo der Kokon aufbricht. Pustekuchen … der Kokon ist nicht aufgebrochen. Dafür hat Papa mit mir sehr intensiv den Weg in meine Berufung ausgearbeitet (siehe Freundesbriefe). Dann, am 01.03.2021 bin ich aus dem Krankenstand herausgetreten und dachte (ich dachte), jetzt platzt der Kokon auf und alles wird besser … … das war wohl wieder nichts. Jeden Tag habe ich Papa mein Vertrauen ausgesprochen und gesagt, ich vertraue Deiner Heilung. Leider wurden die Schmerzen immer schlimmer. Keine Therapie hat geholfen. Es war keine leichte Zeit.

Hinzu kam, dass man bei mir eine Insulinresistenz festgestellt hat. Das hat meinen ganzen Speiseplan auf den Kopf gestellt. Ich bekam einen Glykoplan nach dem ich mich ernähren sollte. Puh, ich sag Euch, das war wirklich eine sehr harte Zeit. Auf der roten Liste standen alle Nahrungsmittel drauf, die ich mag. Diese Liste habe ich sofort geschreddert ☹. Die grüne Liste war für die ersten 12 Wochen angesagt. Null Zucker, kein Getreide (wo ich so gerne Brot gegessen habe), keine Kuhmilchprodukte (Ziege und Schaf geht) keine Kartoffeln, keine Nudeln, kein Reis … … Dann habe ich mit Papa zusammen die Entscheidung getroffen, mich auf diese Ernährung einzulassen. Mit SEINER Hilfe schaffe ich es, und – ich muss Euch sagen, schon nach kurzer Zeit durfte ich abnehmen. Seit Jahrzehnten habe ich nicht abgenommen, trotz vieler verschiedener Diäten, jetzt plötzlich purzelten die Pfunde. Das war ein echtes Erfolgserlebnis. Nach 12 Wochen kam dann wieder etwas Abwechslung in meinen Speiseplan, denn ich durfte die Nahrungsmittel von der gelben Liste hinzufügen. Sehr dankbar bin ich für die Disziplin, die mir Papa, auch heute noch, immer wieder neu schenkt. Trotz des Abnehmens blieben die Schmerzen und wurden nicht weniger. Manchmal machte sich Enttäuschung breit. Dennoch war mein Blick in den Himmel gerichtet und ich habe Papa immer wieder und immer wieder mein Vertrauen ausgesprochen. Ungeachtet der Schmerzen bin ich den Weg in meiner Berufung weitergelaufen. Mit der liebevollen Aufforderung: „Petra, umarme jeden Tag meine Gnade neu!“, habe ich mich jeden Tag frisch entschieden, diese Gnade zu umarmen. Im Oktober 2021 kam ich durch Papas Führung zu einem neuen Therapeuten, der mich sofort zu einem Orthopäden geschickt hat und meinte, das ist nicht nur der Rücken, sondern mit Sicherheit die Hüfte. Und so war es auch. Ich betete um eine himmlische Hüfte und sagte zu Papa, dass, wenn bis zum 06.12. ich keine himmlische Hüfte bekomme, ich dann zur OP gehen werde. (Leider habe ich die himmlische Hüfte nicht bekommen). Am 06.12. wurde ich operiert und habe seitdem keine Schmerzen mehr beim Laufen, Halleluja. Wegen meiner komplizierten Ernährung habe ich mich entschieden, eine ambulante Reha-Physiotherapie zu machen. Das war eine gute Entscheidung. Mein Physiotherapeut ist sehr ermutigend, er ermahnt mich allerdings immer wieder, doch Geduld zu haben. Ja, schon in der Bibel steht, dass wir Geduld nötig haben.
G eduld
E ntscheidung zur Geduld
D ennoch gehe ich weiter
U nterordnung in der Liebe zu Papa
L ebe in Geduld und geliebt
D emütig sein in der Liebe zu meinem großen Papa

Als die Zeit erfüllet war … vor kurzem bekam ich das Holzherz geschenkt. Mein Körper ist noch kein Schmetterling, aber ich bin aus meinem Kokon herausgeschlüpft. Es braucht wohl noch eine Weile, bis ich mich in meinem neuen Körper eingelebt habe und mich wohl fühlen kann. Mein Körper ist ein Tempel des Heiligen Geistes und so bete ich, dass der Heilige Geist sich in meinem Körper einrichtet, sich wohlfühlt und ER sich in meinem Körper zu Hause fühlt.
Was mich noch sehr berührt hat – der Erfüllungszeitpunkt (06.12.) war sehr gut. Drei Wochen später wurden in dieser Klinik keine Patienten mehr ohne Impfung operiert. Mein Herz ist voller Dankbarkeit gehüpft und ich war tief berührt über das Timing von unserem liebenden, himmlischen Papa.
Habakuk 2:3 „Auf dich warten Heilung, Durchbrüche und Wunder. Gib deinen Glauben nicht auf. Halte an den Zusagen Gottes fest und vertraue Gott weiterhin, dass ER dich nicht vergessen hat!“
Dieser Bibelvers hat mich immer wieder ermutigt, nicht aufzugeben und im Trainingslager des Vertrauens zu bleiben.

Seid ermutigt, geduldig zu sein und in allen Bereichen Eures Lebens zu vertrauen.
Herzlichst Eure Petra 😊

Wenn Gott uns ins Staunen versetzt …

Es geht um große und kleine Wunder, um erstaunliche Begebenheiten und göttliche „Zufälle“… 
Autor: Karin Detert
Preis: 12,00
ISBN:  978-3-943362-71-8
Leseprobe: hier
Kaufen: Wortschatz
Beschreibung:
Authentisch und humorvoll gestattet Karin Detert uns Einblicke in ihr Leben mit Gott. Dabei verschweigt sie auch nicht innere Kämpfe und manchmal schmerzhafte Wachstumsprozesse.

Vom Ringen um das Leben

Seit meine Mutter vor 5 Jahren gestorben ist, wache ich gefühlt jede Nacht auf und grüble über den misslungenen Abschied. Ich bin traurig und fühle mich schuldig, weil ich ihr am Ende nicht so beistehen konnte, wie es in meinen Augen gut gewesen wäre. Nach und nach wird mir bewusst, Gott klagt mich nicht an. Da ist keine Verdammnis in Jesus, und ich darf mir vergeben. Aber es verfolgt mich. Aus eigener Kraft kann ich mich nicht lösen. „Vater, Jesus, Heilige Geist, bitte hilf!“

Voller Hoffnung fahre ich zu einem Treffen von Vaterherz bewegt. So oft ist der Vater mir in der Gemeinschaft mit Geschwistern begegnet, hat mir Lasten abgenommen und mich zum Leben freigesetzt.

Unser letzter Abend ist gekommen. Wir feiern Jesus, Abba und Heilige Geist, Drei in Einem. Ich lasse mich mitreißen in die Anbetung. Gott wohnt im Lobpreis seines Volkes! Bei Ihm fühle ich mich geborgen.

Es wird ein Eindruck weitergegeben. Wer in besonderer Weise mit der Macht des Todes konfrontiert wurde oder Menschen verloren hat, solle sich unter der großen weißen Fahne versammeln, weil der Vater uns begegnen will.

Ich bin erstaunt, wie viele wir sind. ER berührt unsere Herzen. Obwohl ich nichts fühle, weiß ich, ich bin versöhnt!

Am nächsten Morgen sitze ich mit Rolf bei einer Tasse Kaffee im Bett. Ich habe gut und erholsam geschlafen – so gut wie lange nicht. Wir philosophieren darüber, wieviel Macht der Tod hat, wie sehr er uns Menschen zusetzen kann und wie erfolgreich er von Jesus besiegt worden ist.

Gerade führe ich aus: „Ach weißt du Rolf, eigentlich ist Jesus nicht mächtiger als der Tod. Er ist die Macht! Das ist eine andere Dimension! Dagegen ist der Tod machtlos!“, da steigt in dem „Himmelsloch“, zwischen den Ästen der Weide vor unserem Schlafzimmerfenster, ein grasgrüner Heißluftballon auf, fliegt auf mich zu, bis er das Loch ganz ausfüllt, bleibt ein bisschen und bewegt sich dann wieder in die Richtung, aus der er gekommen ist… –
…als wollte Abba ein Ausrufezeichen hinter meine Worte setzen.

Seitdem ist „grasgrüner Heißluftballon“ mein ganz persönliches Synonym für Hoffnung.
Christine

 

 

 

Dort zu sein, wo Gott uns hinführt

Von Zeit zu Zeit lasse ich mein Leben in der Gegenwart des Vaters Revue passieren und ich kann es kaum glauben – schon gar nicht mit meinem Verstand erfassen – was mein himmlischer Papa daraus gemacht hat. Für mich ist das ein Wunder.

So auch das Jahr 2021, das ja bald zu Ende geht. Es war für mich ein sehr segensreiches Jahr, in dem Gott mich sehr nah an sein Herz gezogen hat – ganz besonders im ersten Halbjahr. Papa hat mich herausgefordert neue /tiefere Wege zu gehen. Um es mit anderen Worten zu sagen: Er hat mich herausgefordert im Strom seiner Liebe zu schwimmen, keinen festen Grund/Sicherheit mehr unter den Füßen zu haben (s. Hesekiel 47, 1-12).

Auch wurde meine Berufung bei einem Vaterherzseminar in einem persönlichen Gebet nochmals bestätigt. Das hat mich total überrascht und ermutigt, zumal die betende Person nichts von meiner Berufung wusste.

Weiterhin hat Gott mir aufs Herz gelegt, für Kranke um Heilung zu beten – eine weitere große Herausforderung für mich. 

So sah ich im Geist lauter Mosaiksteine, die zu einem großen vollendeten Bild zusammengefügt wurden. In den Wegen unseres himmlischen Vaters zu wandeln, ist nicht immer ganz einfach für uns Menschen, aber ich habe gelernt und bin immer noch dabei, ihm immer mehr zu vertrauen.

„Es ist immer besser dort zu sein, wo Gott uns hinführt, als dort, wo wir waren oder herkommen.“ Dieser Satz hat sich in mein Herz eingeprägt.

Ich persönlich bin davon überzeugt, dass diesen Segenszeiten oft Wüsten-/Dürrezeiten vorausgehen – so jedenfalls bei mir. In diesen Wüstenzeiten arbeitet Papa sehr viel im Verborgenen. Deshalb bin ich Gott für solche Dürrezeiten mittlerweile sehr dankbar, auch wenn diese Lebensphasen sehr hart sind. Aber ohne diese schweren Zeiten würden wir kein Wachstum erfahren. Ich denke, einige von euch können mir da beipflichten.

Heute, am 12.11 2021, der Tag, an dem ich diesen Text verfasse, hat Papa mich noch auf einen Bibeltext aufmerksam gemacht. Vielleicht nehmt ihr euch mal eine Zeit mit Papa und lest diesen Text aus 2. Mose 33, 12-17. Ich finde in diesem Fall die Übersetzung der „Guten Nachricht“ sehr gut. Diese Worte haben mein Herz tief berührt, weil sie so wahr und wichtig sind.

Am Anfang dieses Textes bittet Mose Gott, mitzukommen in das verheißene Land.
Am Schluss erfüllt Gott diese Bitte mit dem Hinweis:
“…weil du in meiner Gunst stehst/Gnade gefunden hast und mein Vertrauter bist“.  
Ich, für meinen Teil, will das vor uns liegende, verheißene Land einnehmen……….
………. wenn ER mitgeht – sonst nicht.

Und ER wird mitgehen, viel mehr noch: ER wird uns führen und leiten durch seinen Heiligen Geist, weil ER für uns ist und uns unendlich liebt.

Ich würde mich freuen, wenn du mitgehst, wenn wir gemeinsam mitgehen in das verheißene Land – jeder mit seinen von Gott gegebenen Gaben.

Gott selbst wird uns führen, so wie er die Israeliten geführt hat, des Nachts durch eine Feuersäule und des Tags durch eine Wolkensäule. So wollen wir mutig und stark mit unserem Gott und Vater vorwärts gehen, denn wie bereits erwähnt:
„Da, wo ER uns hinführt, ist es immer besser, als dort, wo wir waren oder herkommen.“

Seid gesegnet

In Liebe Euer Bruder Manni Mäh

Berufen zur Königstochter

Seit ich mit unserem Papa unterwegs bin ist es eine große Sehnsucht von mir, in diese Berufung tiefer hineinzukommen und mich von IHM mehr und mehr in diese Wahrheit hineinlieben und hineinführen zu lassen.

Bei einer Vaterherzkonferenz vor vielen Jahren erlebte ich das erste Mal tiefe, heilsame Berührungen von ABBA hierzu in meinem Herzen. ER begann damals 2011 schon, ganz viel Wertschätzung und Würde aus SEINEM Herzen in mein Herz einzuziehen. Daraufhin gelang es mir mehr und mehr mich neu sehen zu lernen und mich selbst mehr und mehr annehmen und umarmen zu können.

Bis heute ist der Vater mit mir an diesem Thema drangeblieben. Ich spüre: Papa wünscht sich so sehr, dass ich meinen Wert von IHM her tiefer begreife, erlebe und dass ich in diesen königlichen Stand, den ER mir vom Zeitpunkt meiner Geburt zugedacht hatte, hineinfinde und aus diesem heraus lebe.

Wenn ich von meiner Biographie ausgehe, fühlte ich mich als alles andere – nur nicht als Königstochter.
In meiner Kindheit fehlten Zuspruch, Zuwendung, Ermutigung, so vieles aus dem ein gesunder Selbstwert hätte entstehen können. So gerne wäre ich doch Papa ´s herrliche wunderschöne kleine Prinzessin gewesen und hätte seine wertschätzenden Worte gehört.
Kurzum: ich fühlte mich nicht als eine Prinzessin, sondern viel eher als Aschenputtel.

Leider waren meine Eltern als Kriegskinder mit dem Wiederaufbau zu sehr beschäftigt und aufgrund ihrer eigenen Verletzungen und Kriegstraumata gefangen in ihrer eigenen Welt. Sie konnten uns Kindern nicht viel geben. An diesem Punkt bin ich sehr froh, dass ich mittlerweile viel Heilung erleben durfte und von Herzen vergeben konnte.

Ein Seelsorger hat mal zu mir gesagt:“ Sie sind halt ein Mangelkind.“
Doch ich erlebe seit Jahren und in letzter Zeit in zunehmendem Maße: „NEIN, ICH BIN EIN KÖNIGSKIND !“

Seit vielen Monaten hatte ich aufgrund der Diagnose „Entwicklungstraumata“ sehr intensive Therapiezeiten, wo der Papa erst mal meine Kleine, mein inneres Kind, mehr und mehr zu einer Prinzessin hat werden lassen. Ich verstand: „Aha, um eine Königstochter werden zu können, muss meine Kleine zunächst noch in den Stand einer Prinzessin hineinkommen.“

Papa geht mit mir zurück in die Zeiten der Kindheit um mich wiederherzustellen, damit ich die werden kann, die ER von Anfang wollte: „SEINE einzigartige und würdige Königstochter. Für Papa gibt es keine Grenzen über Raum und Zeit. ER kann auch rückwärtig heilen. Das durfte ich und darf es auch heute noch wieder und wieder erleben.

Ich durfte in vielen heilsamen und wiederherstellenden Begegnungen während der Therapiesessions mit Jesus, Papa und dem Hl. Geist erleben, wie wertschätzend und liebevoll die Drei der Kleinen begegnet sind. Und es begann sich tief etwas zu verändern. Die Kleine bekam viel neuen Mut und konnte zunehmend aufstehen und begann ihren neuen Platz als Prinzessin einzunehmen.
Das bedeutet ganz praktisch, dass Wege aus der Depression und Hilflosigkeit möglich geworden sind hinein in neue Handlungs- und Gestaltungsfähigkeiten für mein Leben. Ich lerne auch zunehmend gut für mich zu sorgen, für mich einzustehen und auch nötige Grenzen zu setzen.
Das hat etwas damit zu tun, dass eine Königstochter aussteigen darf von falschen Abhängigkeiten, von Überfürsorglichkeit, aus Überverantwortung, aus ständigem Kümmern um die Anderen. Sie ist dazu geboren zuerst in inniger Beziehung mit Ihrem Vater zu sein, sich von IHM versorgen zu lassen, IHM zu vertrauen und dann in dieser Autorität und Würde die sie vom Vater von Jesus und vom Hl. Geist bekommt fest zu stehen und in dem zu laufen, was Papa für sie vorbereitet hat.
Sie weiss, dass sie weiss, dass sie weiss, dass sie besonders kostbar und einzigartig ist und dass sie vom Papa höchstpersönlich geadelt, geehrt und mit Würde und Wert versehen wurde und ist.


Jetzt im September ist der Papa mit mir wiederum nächste Schritte in diesem Prozess weitergegangen. ER hat über den Text in Jesaja 52 ganz deutlich zu mir gesprochen: „Steh auf, schüttle den Staub ab. Setz dich wieder auf deinen Thron meine Königstochter. Wach auf, wach auf, zieh an deine Stärke. Zieh dein Festkleid an.“
Gleichzeitig erlebte ich, wie der Papa mir wie bei einer würdigen Krönung eine breitere Krone aufsetzte und sagte: „die hält besser, das ist jetzt deine und es werden noch viele Edelsteine dazu kommen.“

Alleine schon das hat mich tief berührt! Doch dann hatte ich noch ein ganz praktisches einzigartiges Erlebnis mit IHM hierzu:

Ich besitze schon einige Jahre einen Ring mit einer Krone und einer Perle in der Mitte. Zunehmend verlor die Perle ihren Glanz und irgendwann kam unter der feinen Perlmuttschicht eine Plastikperle zum Vorschein. Also dieser Ring entsprach nicht mehr meinem Wert und er war auch sehr matt und angelaufen. Darüber habe ich mit dem Papa gesprochen und auch meinen Wunsch nach einer neuen Perle geäußert.
Bei einem Besuch in der Stadt wurde klar (war nicht geplant), dass es um die Ecke einen Goldschmied gäbe, der sich des Ringes annehmen könnte. „Fragen kostet nichts“, dachte ich und zeigte den Ring diesem Goldschmied und bat ihn um seinen Rat und um einen Kostenvoranschlag.
Dann passierte folgendes: Als ob er mich nicht gehört hätte, begann er an dem Ring zu arbeiten. Er löste die unechte und unschöne Perle aus dem Ring, begann diesen zu säubern und zu polieren und suchte in seinem Perlensäckchen nach einer neuen passenden Perle.
Ich bekam leichte Schweißausbrüche und wies ihn ganz deutlich auf die Summe hin, die ich maximal in der Lage war hierfür zu bezahlen. „Ja, es sei alles ok, er würde mal schauen“, meinte er daraufhin und arbeitete weiter mit Hingabe an dem Ring. Wir unterhielten uns sehr nett und ich hoffte inständig, dass er meine Worte wirklich gehört hatte.
Als er fertig war hielt er mir einen wunderschön glänzenden Ring mit einer echten schimmernden Salzwasserperle entgegen und meinte: „Geben Sie mir hierfür 20 EUR Taschengeld für meinen Sohn.“

Als ich das Geschäft verließ begann ich wahrzunehmen, was da gerade passiert war und ich musste über so viel Liebe, Wertschätzung und mir dadurch zugesprochener Würde von Papa durch dieses Erlebnis erst mal tief berührt weinen.

ER meint es ernst: Ich bin / Ihr seid dazu bestimmt aufrecht mit einer königlichen DNA unterwegs zu sein. Ich bin / Ihr seid auserwählt und berufen, diesen königlichen Stand Schritt für Schritt einzunehmen. Papa möchte jeden von uns als seine herrlichen Königskinder ehren und adeln.

Dieses Erlebnis und was Papa hier an meinem Herzen getan hat berührt mich tief und es ist ein Vorrecht für mich das heute mit Euch zu teilen.

Susanne

GEMEINSCHAFT der Erwartungsvollen

Exodus und Metamorphose der Gemeinde Jesu in unseren Tagen
Autor: Matthias Hoffmann
Preis: 13,00
ISBN:  978-3-955-78395-2
Leseprobe: hier
Kaufen: Glory World
Beschreibung:
Wir beobachten aktuell und weltweit, dass Menschen zu Tausenden ihre bisherigen kirchlichen Strukturen verlassen. Die globale Corona-Pandemie hat diese Entwicklung noch verstärkt. Ein Exodus hat begonnen.